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    Vierbeiner flüchten am Nationalfeiertag auf 2’978 Meter über Meer

    Knallfreier 1. August auf der Diavolezza

    Hier stört kein Feuerwerk die Ruhe. Wer am 1. August das Gehör von Fido und Co. schützen will, kann getrost auf 2’978 Meter über Meer in der Ruhe der Oberengadiner Alpen auf der Diavolezza Ruhe finden und seinem Vierbeiner einen stressfreien Nationalfeiertag bescheren. Denn Feuerwerke sind für Hunde kein Grund für Freudensprünge.

    Am Schweizer Nationalfeiertag knallen in den Städten die Böller. Auch auf dem Land wird gefeiert, dass es nur so kracht. Nicht nur am 1. August, auch schon Tage vorher sind vereinzelt Knaller zu Hören. Was für uns Menschen total normal ist, freut die Vierbeiner eher weniger. Im schlimmsten Fall droht sogar ein Knalltrauma. Wohin also, um dem Lärm zu entkommen?

    Böller-Flucht auf den Berg

    Im Engadin kann der 1. August auch für Hunde zu einem Highlight werden. Das Berghaus Diavolezza bietet auf 2’978 Meter über Meer den idealen Fluchtort. Hunde und ihre Besitzer haben auf dem Berg die Gelegenheit, am Nationalfeiertag dem Lärm zu entfliehen und stattdessen die Ruhe des Berges in der fabelhaften Bergwelt zu geniessen.

    Aussenansicht Berghaus Diavolezza am Nationalfeiertag
    Berghaus Diavolezza Quelle: diavolezza.ch

    Auf der Diavolezza kann man sogar mit Hund übernachten und für Hundefutter ist auch gesorgt. Beim schmackhaften Schweizer 3-Gang Menü können die Gäste ganz ohne Feuerwerk den 1. August feiern. «Hier auf der Diavolezza wollen wir die Ruhe der Berge nicht nur geniessen, sondern auch sinnvoll nutzen», so Markus Moser, Geschäftsleiter der Corvatsch AG und Diavolezza Lagalb AG. Die Berg- und Talfahrt ist für Hunde auf Corvatsch, Diavolezza und Lagalb (nur Winterbetrieb) kostenlos. 

    Am Nationalfeiertag Stress und Panik vermeiden

    Hundefachfrau Kirsten Bollinger aus Pontresina (GR) arbeitet seit 15 Jahren mit Hunden. Sie lancierte die Idee zu diesem ruhigen Zufluchtsort am 1. August und hat in der Corvatsch AG einen Partner gefunden. Warum sie vor dem Feuerwerk geschützt werden sollten, hat mehrere Gründe. «Das Problem sind die Lautstärke, die Gerüche von verbranntem Material und das unvorhergesehene Knallen. Hunde hören viel besser und viel mehr als wir und sie können nicht einordnen, woher die Geräusche kommen», so Kirsten Bollinger.

    5 Tipps für Zuhause:

    1. Während dem Feuerwerk nicht nach draussen gehen.
    2. Vor dem Feuerwerk alle Fensterläden schliessen und die Fenster zu machen. Im Raum die Lautstärke des Radios oder Fernsehen etwas aufdrehen. Dann werden die Geräusche von draussen und auch die Blitze und Farben nicht so stark wahrgenommen.
    3. Wenn es auf dem Spaziergang in der Nähe knallt am besten schnell zurück in die Wohnung oder ins Auto, wo man geschützt ist und der Hund sich sicher fühlt. Für den Hund da sein, aber ihn nicht bemitleiden. Ruhe ausstrahlen, indem man sich z.B. aufs Sofa setzt und ein Buch liest.
    4. Den Hund mit seiner Angst nicht ignorieren sondern wahrnehmen und Sicherheit vermitteln. Ruhiger, gelassener Körperkontakt hilft oft. Beruhigende Medikamente nur in Absprache mit dem Tierarzt verabreichen.
    5. Eine weitere Möglichkeit sind Thunder-Shirts oder T-shirts. Sie sind wie ein Body für Hunde, in dem sie sich geschützt fühlen. Der Hund sollte aber schon vorher, in stressfreien Momenten daran gewöhnt werden, damit er sich darin wohlfühlt und das T-shirt als etwas Positives erlebt.

    Genauso wie Menschen erschrecken, wenn sie etwas nicht erwarten, würde es den Hunden bei jedem Knall gehen. «Sie geraten in Panik und bekommen Angst.

    Ängstlicher Hund bei Feuerwerk
    Quelle: pixabay

    Die Situation ist für Hunde und auch andere Tiere enorm bedrohlich und stressig – und das leider über Tage hinweg, denn die Knallerei beschränkt sich meist nicht nur auf den 1. August.» Im schlimmsten Fall drohe sogar ein Knalltrauma oder ein Herzinfarkt. «Es kommt oft vor, dass Hunde bei einem Feuerwerk weglaufen, da sie in Panik geraten und sich losreissen. Leider kommen jedes Jahr viele nicht mehr zurück, da sie angefahren werden oder sich anderweitig verletzen und nicht mehr gefunden werden”, so die Hundefachfrau Kirsten Bollinger

    Für alle, die am Schweizer Nationalfeiertag am 1. August etwas Gutes für ihre Vierbeiner tun wollen, heisst es also rauf auf die Diavolezza! Und wer nicht die letzte Talfahrt um 23.30 Uhr nehmen möchte, der kann im Berghaus Diavolezza übernachten und die Ruhe der Berge noch länger geniessen.

    Urs Schlegel
    Urs Schlegelhttps://web-strategen.ch
    Digital-Redaktion | Tourismus · Hotellerie · Gastronomie · Digital

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